Wie ich zu Blogspot kam


Als wir vor einigen Jahren erstmals für unseren Verein eine Webseite aufbauen wollten, suchten wir im Internet nach kostenlosen oder zumindest kostengünstigen Plattformanbietern. Außerdem mußte sichergestellt sein, daß man die zur Verfügung gestellten Werkzeuge auch als Unkundiger rasch nutzen lernen kann.
Wir entschieden uns damals für den Anbieter Chapso – aus heutiger Sicht für mich kaum mehr nachvollziehbar. Aber damals waren wir eben noch Anfänger und noch nicht versiert genug, um zu wissen, worauf man achten muß.
Chapso bot eine Latte an vorgefertigten Designs, die man nutzen, aber nicht individuell anpassen konnte. Alle Designs sind auch heute noch fertige „Rahmen“, in die man lediglich hineinschreiben und vielleicht auch das ein oder andere Bild einfügen kann. Mehr nicht. Keine Dateidownloads, nur das übliche Gästebuch. Fertig.
Für unseren Verein fanden wir die Möglichkeiten aber zunächst ausreichend, und auch ein passendes Design war durchaus im Angebot.
Nach einiger Zeit vermißten wir allerdings die Möglichkeit, z. B. auch Formulare zum Download anzubieten oder ein eigenes Headerbild einzubinden, und deswegen wechselten wir damals zu einem neuen Anbieter: wir entschieden uns für Beepworld. 
Dorthin wechselte ich damals auch mit meinem privaten Blog, nachdem ich meine erste Version ebenfalls bei Chapso begonnen hatte, obwohl die Plattform keinerlei Blog-Funktionalitäten anbietet. Ich hatte einfach Datum und dgl. bei jedem Text extra erfaßt und das Ganze manuell in einzelne Artikel aufgeteilt. Daß man keine Kommentare zu meinen Beiträgen abgeben konnte, fand ich damals nicht gar so tragisch.
Beepworld bot die Kommentarfunktion allerdings durchaus an – und auch eine echte Blog-Funktionalität! Deswegen wechselte ich – wie gesagt – nicht nur mit unserem Vereinsauftritt, sondern auch privat dorthin.
Leider stellte ich aber natürlich sehr schnell fest, daß die Kommentarfunktion nicht vorsieht, daß Leser direkt unter einem Artikel kommentieren können, sondern sie bedient sich des Umwegs über Facebook, Twitter und Co.. Das kam für mich nicht in Frage, daher recherchierte ich auch nicht weiter, wie genau das jeweils funktioniert. Ich weiß es bis heute nicht, aber sicher bin ich mir nach wie vor, daß ich mein Blog nicht in Facebook diskutiert sehen möchte.
Nun, nach 2 Jahren, bin ich nochmal auf die Suche gegangen, weil mich die fehlende Möglichkeit, direkt unter meinen Artikeln zu kommentieren, doch sehr stört. Ich habe nur wenige Leser, doch von denen bin ich darauf auch schon angesprochen worden. Also scheinen ja auch andere dies zu vermissen.
Fündig bin ich jetzt hier geworden – und ich hoffe, daß jetzt das Ganze auch ein wenig Fahrt aufnimmt. 

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